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Tagesschläfrigkeit - Das Warnsignal Gähnen

Schläfrigkeit ist ein zunehmendes Gesundheitsproblem mit weitreichenden Folgen – von Verkehrsunfällen über Fehler am Arbeitsplatz bis hin zu langfristigen Gesundheitsrisiken. Forschungsergebnisse von 25 verschiedenen medizinischen Organisationen, darunter die American Academy of Neurology, bestätigen dies.

Sara Huber

Wer nicht genügend Schlaf bekommt, riskiert Krankheiten wie Diabetes, Depressionen, aber auch Herz- und Nierenleiden. Genügend Schlafstunden zu erhalten ist deshalb ganz zentral für die Gesundheit. Aber er sollte auch gut und tief sein. Denn schlechter Schlaf steht in Zusammenhang mit vielen Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Schlaganfall, Herzinfarkt, Vorhofflimmern und Bluthochdruck, aber auch mit Fettleibigkeit und Diabetes. Es besteht zudem das Risiko kognitiver Beeinträchtigungen und anderer neurovegetativer Störungen, in dem Fall sind Gedächtnis und Aufmerksamkeit beeinträchtigt. Und die Folgen einer schlechten Nacht machen sich auch tagsüber bemerkbar. Es wird schwieriger, dem Tagesrhythmus zu folgen, vor allem bei der Arbeit. Anzeichen von Schläfrigkeit werden in der Regel als unbedeutendes Problem abgetan. Das Einnicken tagsüber ist aber ein klares Anzeichen für Schlafmangel.

Aber wie viel Schlaf ist nötig? Erwachsene brauchen mindestens sieben bis neun Stunden. Bei älteren Menschen genügen sieben Stunden, auch wenn der Schlaf dann oft fragmentiert sein kann.

Wer regelmässig unter übermässiger Tagesmüdigkeit leidet, sollte sich medizinisch beraten lassen, vor allem dann, wenn man tagsüber häufig gähnt. Gähnen ist eine spontane Reaktion des Körpers auf Müdigkeit. Das reflexartige Öffnen des Mundes wird von einem tiefen Atemzug begleitet. Wissenschaftler glauben, dass Gähnen dazu diene, den Sauerstoffgehalt im Blut zu regulieren und das Gehirn zu kühlen. Es ist auch bekannt, dass Gähnen ansteckend wirkt – wenn jemand gähnt, reagieren andere in der Nähe oft genauso.

Wissenschaftliche Daten zeigen, dass bei Schläfrigkeit die Fähigkeit reduziert ist, die eigene Müdigkeit wahrzunehmen und entsprechend zu handeln. Die American Academy of Sleep Medicine führte entsprechende Tests zur Messung der Gehirnfunktion durch: Reaktionszeit, Erinnerungsvermögen und Koordination. Dabei stellten die Forschenden fest, dass Menschen, die wenig schlafen, mehr Fehler machen, obwohl sie sich ihrer Sache sehr sicher sind. Bei anhaltender Schläfrigkeit macht man kurze Nickerchen, die nur wenige Sekunden dauern. Oft bemerkt die Person diesen Sekundenschlaf gar nicht. Das kann sehr gefährlich werden, wenn man zum Beispiel Auto fährt oder eine Handlung ausführt, die mit Gefahren verbunden sein könnte.

Die Epworth-Skala der Tagesschläfrigkeit gibt Auskunft, wie gravierend die Situation ist. Bei diesem Test wird der Patient gebeten, die Wahrscheinlichkeit des Einschlafens in verschiedenen Situationen anzugeben:. Dazu gehört die Wahrscheinlichkeit, einzuschlafen, wenn man sich nach einem Mittagessen, bei dem kein Alkohol konsumiert wurde, hinsetzt. Oder  wenn man sich nachmittags hinlegt; wenn man an einem öffentlichen Ort sitzt, ohne etwas zu tun; wenn man sich hinsetzt und liest. Oder wenn man eine Stunde lang als Beifahrer im Auto unterwegs ist oder beim Fernsehen. Die Patienten sollen dann die Wahrscheinlichkeit, dass sie während dieser Situationen einschlafen, auf einer Skala von null bis drei bewerten.

Etwa ein Drittel der Erwachsenen berichtet über einige Symptome von Schlaflosigkeit, zehn bis 15 Prozent geben an, Probleme zu haben, tagsüber zu funktionieren. Das zeigt: Das Problem ist weit verbreitet.

Bestimmte Lebensgewohnheiten können ebenfalls zu chronischer Schläfrigkeit beitragen. Deshalb ist es sinnvoll, immer zur gleichen Zeit ins Bett zu gehen und sich vor dem Schlafengehen einer entspannenden Tätigkeit zu widmen. Für manche ist es auch eine Hilfe, sich während des Tages dem Licht auszusetzen, denn das stärkt den Schlaf-Wach-Rhythmus.

Schlafstörungen in der Schweiz

Das Universitätsspital Zürich (USZ) schreibt, laut Umfragen würden etwa 25 Prozent der Erwachsenen an Schlafstörungen leiden. Mehr als jede zehnte Person erlebe ihren Schlaf häufig oder dauerhaft als nicht erholsam. «Damit zählen Schlafstörungen zu den häufigsten gesundheitlichen Beschwerden.» Das USZ listet als Folgen auf: Konzentrations- und Leistungsschwäche, Nervosität und Gereiztheit, Muskelverspannungen, Stimmungsschwankungen, depressive Verstimmungen, Kopf-, Nacken- und Zahnschmerzen oder eine erhöhte Schmerzempfindlichkeit.

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