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Geschwollene Füsse und Knöchel

Ein Ödem ist ein klarer Hinweis

Hitze, mangelnde Flüssigkeitszufuhr, schlecht funktionierende Venen: In dieser Jahreszeit leiden viele Menschen vor allem abends unter geschwollenen Füssen und Knöcheln. Die schlechte Durchblutung ist dafür verantwortlich. Warum das so ist.

 Sara Huber

Nach jedem Herzschlag fliesst Blut aus den Beinen zurück zum Herzen. Nur haben Venen im Gegensatz zu Arterien keine sehr gut entwickelte Muskelschicht. Im Gegenteil, ihre Wand ist sehr dünn und oft können die darin befindlichen Klappen die Anstrengung nicht ausgleichen. Das Ergebnis: Die Flüssigkeit neigt dazu, aus den Gefässen durch die Kapillaren auszutreten und sich abzulagern. Die Füsse schwellen im Bereich der Knöchel an. Dies tritt vor allem bei Menschen auf, die lange Zeit in derselben Position sitzen oder stehen, also bei Autofahrten oder im Verkauf. Aber auch bei Menschen mit Übergewicht. Ältere Frauen neigen mehr zu geschwollenen Füssen aufgrund einer im Vergleich zu Männern grundsätzlich schwächeren Venenstruktur, die sie auch einem höheren Risiko für Krampfadern aussetzt. In der Regel handelt es sich bei geschwollenen Füssen um eine Störung des venösen oder lymphatischen Kreislaufs, aber auch um Nebenwirkungen von Medikamenten, zum Beispiel zur Behandlung von Bluthochdruck oder zur Entspannung der Prostata. Wenn die Füsse jedoch nicht mehr in die Schuhe passen, sollte die Situation untersucht werden. Dies gilt insbesondere für ältere Menschen. Denn manchmal kann dieses scheinbar leichte Problem komplexe Erkrankungen verbergen. Wenn die Schwellung beispielsweise nur an einem Fuss auftritt, kann dies auf ein lokales Durchblutungsproblem eines Gliedes hindeuten.

Unter diesen Umständen werden Herz, Leber, Nieren und der Ernährungszustand der Person, insbesondere bezüglich Proteinen, von der Ärztin oder dem Arzt genauer unter die Lupe genommen.

Im Blut befinden sich Proteine, die unter anderem die Aufgabe haben, Flüssigkeiten anzuziehen und so die regelmässige Rückresorption von Flüssigkeiten durch die Kapillaren zu regulieren. Wenn jedoch aufgrund unzureichender Zufuhr, mangelnder Produktion oder übermässiger Ausscheidung nicht genügend Proteine vorhanden sind, wird dieses empfindliche Gleichgewicht gestört und es kommt zunächst in den unteren Körperregionen zur Bildung von Ödemen. Dieses Bild kann beispielsweise bei einer Leberinsuffizienz beobachtet werden, bei der die Leber nicht die erforderliche Menge an Proteinen produziert. In diesem Fall kann es auch zu einer Flüssigkeitsansammlung im Bauchraum kommen. Auch eine Niereninsuffizienz kann die Flüssigkeitsregulation beeinträchtigen, da die Niere nicht richtig funktioniert und Flüssigkeit aufgrund von Proteinmangel zurückgehalten wird.

Eine Herzinsuffizienz, insbesondere wenn sie die rechte Herzhälfte betrifft, die das Blut aus den Gliedmassen aufnehmen muss, führt ebenfalls zu einer Ansammlung von Körperflüssigkeit, was zu geschwollenen Füssen führt. Aus diesem Grund sollte man bei Auftreten geschwollener Füsse, die nicht mehr in die Schuhe passen, zunächst mit dem Hausarzt sprechen. Wichtig ist, ein Bild von den Ursachen zu gewinnen, um eine mögliche Behandlung ins Auge zu fassen. Wenn das Symptom nur an einem Glied auftritt, sollte das Problem von einem Gefässchirurgen untersucht werden, um mögliche Durchblutungsstörungen im Bein, wie zum Beispiel eine Venenthrombose, auszuschliessen.

Wer an heissen Tagen geschwollene Füsse hat, leidet meist an einer Stauung der Lymphgefässe, möglicherweise weil das Lymphsystem die angesammelte Flüssigkeit nicht abtransportieren kann. Wichtig ist es, den Druck von unten nach oben zu erhöhen, um den Rückfluss des Blutes zum Herzen durch gezielte körperliche Aktivität und Kompressionsstrümpfe zu erleichtern. Was die körperliche Aktivität betrifft, empfiehlt es sich, regelmässig mindestens eine halbe Stunde pro Tag zu spazieren.

Ödem

Ein Ödem ist eine sicht- oder tastbare Schwellung des Gewebes, die durch die vermehrte Einlagerung von Flüssigkeit in den Zwischenräumen der Zellen (Interstitium) entsteht. Normalerweise sorgt ein Gleichgewicht zwischen Blutgefässen, Lymphsystem und Gewebsflüssigkeit dafür, dass Flüssigkeit aus dem Blut ins Gewebe und wieder zurück transportiert wird. Wird dieses Gleichgewicht gestört, sammelt sich Flüssigkeit an. Ödeme können lokal auftreten, zum Beispiel bei einer Verletzung oder einem Insektenstich, oder generalisiert, wie bei Herz-, Leber- oder Nierenerkrankungen. Typisch ist das Eindrückzeichen, bei dem eine mit dem Finger gedrückte Delle kurz bestehen bleibt. Die Behandlung richtet sich nach der Ursache und kann von Hochlagerung und Kompression über entwässernde Medikamente bis hin zur Therapie der Grunderkrankung reichen.

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